Wir meinen ganz klar, ja, es gibt das typische auf Funktionalität und Langlebigkeit (heutzutage sagt man wohl Nachhaltigkeit) orientierte DDR-Design. Der Konflikt zwischen Moderne, Bedürfnisbefriedigung und Ressourcen fressender Produktion durch antimodische, langlebige Formgebung, stellte Ende der 1960er Jahre die Gestalter der DDR vor große Herausforderungen. In der Dauerausstellung zu „Form und Gestaltung in der DDR“ werden in Wernigerode am Gießerweg seit zehn Jahren Alltagsgegenstände gezeigt. Ein Wernigeröder Privatsammler, der beharrlich Objekte und Dokumenten der DDR-Produktkulturgeschichte zusammentrug und trägt, präsentiert hier eine Alltagswelt der Gebrauchsgegenstände, die stark durch das Bauhaus und seine Schüler geprägt ist.
„Es handelt sich also im eigentlichen Sinn nicht um eine Ausstellung von Designobjekten, sondern um ein Geschichtsmuseum, welches in jedem einzelnen Besucher Geschichte(n) abruft, jedem eine eigene Geschichte zugesteht und eben nicht verordnet.“ - Der Privatsammler
Eine Ausstellung, die jedem Design- oder Geschichtsinteressierten Freude bringt und möglicherweise an mancher Stelle ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
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